Beim Nadam Fest messen sich die besten Mongolischen Sportler in den klassisch monglischen Disziplinen Ringen, Bogenschießen, Pferderennen. Alles Fähigkeiten die während der mongolischen Eroberungszüge notwendig waren und man bei diesen Festen die Besten der Besten finden konnte. Und so ist es auch heute noch.
Ganz besonders das Ringen ist besonders hoch angesehen und die Gewinner werden vom Präsidenten persönlich geehrt und bekommen wertvolle Preise. Haus, Auto, Geld, Reichtum, Ehre und Glück.

Wir sind recht früh da und die Ringerwettbewerbe laufen im K.O. System ab. Zwei gehen rein, einer kommt weiter. Jeder hat eine Karte bekommen, wo der Eingang und der Platz im Stadion festgelegt ist. Für die Bogenschützen ist der Zugang für jedermann möglich und die Reitwettbewerbe finden außerhalb statt. Die werde ich nicht zu sehen bekommen.

Unter dem wachsamen Auge der Polizei kann ja nichts passieren.

Der Blick in den Backstage Bereich. Der direkte Blick in die Arena ist versperrt, dafür gibt es eine große Leinwand mit der Live Übertragung.

Fein herausgeputzt mit einem Eiskaffee. Und es ist natürlich wichtig draußen zu flanieren und zu sehen und gesehen zu werden.



Es ist ein großes Volksfest und alle sind auf den Beinen. Hübsch gemacht und schön.

Zurück zum Ringer Stadion, schauen wie die Wettbewerbe weiter gehen.

Interviews und noch mehr Polizei.

ach ja, irgendjemand muss auf die Trophäe im Stadium aufpassen – Wachwechsel

Irgendwann ziehe ich los und besorge mir was zum Essen. Es werden wieder Chuschuur, die frittierten Teigtaschen. Wasser gibt es gut gekühlt an etlichen Ständen und sehr lecker aussehende Grillspieße. Aber irgendwann möchte ich dann doch einen Kaffee.


und dann schaue ich mir das Bogenschießen an und bin einfach nur erstaunt. Am Ziel stehen Menschen und signalisieren, ob und wie getroffen wurde. Es gibt auch keine Zielscheiben, sondern kleine Rollen die am Boden aufgestellt sind.


unglaublich, aber die Mongolen trauen ihren Bogenschützen offensichtlich viel zu. Naja und irgendwann sehe ich, dass die Schützen irgendwann zum Ziel gehen und das Ansagen übernehmen.



Irgendwann drehe ich mal wieder meine Runde und sehe wie ein Polizeikonvoi einfährt. Der Präsident kommt wohl zur heißen Phase der Ringerwettbewerbe.

Wir kommen zurück und wir haben Zeit unsere Sachen zu packen. Das Rotel leer räumen, den ganzen Kram, den wir so während der Fahrt im Rotel hatten. Souvenirs, Snacks und was nicht noch alles.
Es stehen ein paar Müllsäcke bereit wo alles drin landet, was wir nicht mehr brauchen und auch der nachfolgenden Gruppe nicht weitergeben können. Wer mag schon angebissene Kekse. Mein Koffer hat so eine Dehnfuge mit Reißverschluss, die ich aufmache und dann alles prima unterbringe. Gewicht passt auch, denn ein paar Sachen habe ich ja doch gekauft.
Einige Mitreisende haben da mehr Probleme – wie bekomme ich den Bilderrahmen in den Koffer, ohne dass er bricht. Wie kommt der Quilt rein und habe ich noch genug Platz. So ist jeder am räumen, packen und Gepäcktetris spielen. Aber letztlich haben wir alle alles gepackt. Bis auf die letzte Garnitur für morgen für die Rückreise und natürlich das Waschzeug.
Dann geht es zum Abendessen. Abschlussessen und Begrüßungsessen für die beiden Gruppen. Martin richtet noch ein paar Worte an uns und entschuldigt sich dann, um sich um die Neuen zu kümmern. Peter der Fahrer, Enke und Magna unsere mongolischen Begleiter bleiben bei uns. Enke und Magna werden die nächste Gruppe nicht begleiten.
Ein schöner Abend, bewegende Worte zum Abschied und dann noch gemütlich zusammensitzen. So geht der Abend und die Reise zu Ende.