Rückreise

So ist das, wenn der Urlaub zu Ende geht. Doch diesmal hatte ich es etwas anders geplant. Die Fähre war erst um 18 Uhr gebucht, so dass ich noch den ganzen Freitag hatte. Ich konnte in aller Ruhe am Campingplatz abbauen und zusammenräumen. Den Platz musste ich schließlich auch erst gegen 13 Uhr verlassen.

Erst habe ich noch überlegt, ob ich noch an den Strand gehe, aber das Wetter war so, wie der Wetterbericht es vorausgesagt hatte, nämlich nicht mehr sonnig, sondern regnerisch. Also habe ich mich auf den Weg zur Fähre gemacht und hatte noch so viel Zeit. Von Møn nach Gedser sind es selbst mit Hänger höchstens zwei Stunden Fahrt. An der Strecke entlang war dann eine Werbetafel für den “Krokodilzoo” – warum also nicht.

Es ist ein kleiner privater Zoo der nach eigenen Angaben alle Arten von Krokodilen hat, die es weltweit gibt. Außer hier gibt es das nur noch einmal in Florida. Nun gut, Florida ist deutlich wärmer als Dänemark und so sind die Krokodile alle drinnen untergebracht. Nur einige wenige Tiere sind im Freien untergebracht.

Aber drinnen sind tropische Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Den Krokodilen gefällt es, mir war es fast ein wenig zu warm.

Auch Nilkrokodile sind da – also die “heiligen Krokodile der Kleopatra”

Ein klein wenig Dschungelfeeling kam dabei schon auf.

Neben den Krokodilen, gab es auch andere Bewohner, die ziemlich frei durchs Gelände laufen.

Highlight war die Fütterung der Krokodile. Mit einer sehr langen Pinzette, denn sonst wäre die Hand weg gewesen. Insgesamt ein sehr interessanter kleiner Zoo oder auch Aufzuchtstation für die gefährdetsten Krokodilarten.

Aber dann bin ich weiter, denn so allmählich musste ich dann doch zur Fähre. Die letzten Kilometer in Dänemark waren dann recht schnell vorbei und ich stand im Fährhafen und war dennoch zu früh da. Also noch einmal warten, bis die Fähre anlegt, die Autos entladen sind und wir auf die Fähre dürfen.

Die zwei Stunden Überfahrt wollte ich nicht im Shop oder Imbiss oder oben an Deck verbringen und mir den Wind um die Nase wehen lassen. Statt dessen bin ich ins Restaurant, habe zum Abendessen am Büffet satt gegessen, noch einen Kaffee getrunken und schwuppdiwupp waren wir auch schon fast in Rostock.

Die Einfahrt bei Warnemünde. Das Wetter war grau in grau und es war schon kurz nach acht Uhr. Deswegen habe ich mich mit meinem Wohnwagen wieder auf dem Parkplatz in der Nähe von Rostock hingestellt, um noch einmal in Ruhe zu schlafen und dann am Samstag Morgen entspannt nach Hause zu fahren.

Die etwas mehr als 600 km zurück waren dann nicht sehr aufregend. Autobahnen in Deutschland sind nur dann nervenaufreibend, wenn man sich an der Raserei beteiligt, aber das ist mit Wohnwagen am Haken eher nicht so möglich. Abends gegen 19 Uhr war ich zuhause und der Urlaub war zu Ende. Für die üblichen Nacharbeiten – ausräumen des Wohnwagen, putzen, waschen – hatte ich dann noch den Sonntag und am Montag ging es dann wieder mit der Arbeit los.

Planungen für den nächsten Urlaub laufen natürlich schon wieder…