Gedanken zur Reiseplanung

Im Laufe dieser Reise habe ich festgestellt, was ich bei der Planung nicht berücksichtigt habe, denn dieses mal ist es ein echter Roadtrip geworden. Mit Wohnwagen ist das aber eine ganz andere Sache, wie mit einem Wohnmobil. Parken in Städten ist mit Wohnwagen ein echtes Problem.

Meine letzten Reisen waren so, dass ich für einige Tage mein Lager aufgeschlagen habe und von dort aus Tagesausflüge gemacht habe. Drei Tage hier, vier Tage da und dann weiter. Wenn der Urlaub lang genug ist, geht das auch ganz gut. Bei nur drei Wochen und dem Wunsch so viel wie möglich reinzupacken, wird das eng und anders.

Und gerade entlang der Atlantikküste, die diesmal mein Hauptziel war, ist das gar nicht so einfach möglich. Viele Inseln sind nicht per Brücke, sondern nur per Fähre zu erreichen, was ja nicht überraschend ist. Für die Durchreise ist das in Ordnung, für Inselhopping und hin und her fahren eher nicht so.

Also bleibt nur, die Strecke so zu legen, dass man an interessanten Stellen bleibt, sein Lager aufschlägt und am nächsten Tag weiterfährt. Und auch wenn meine Markise sehr schnell aus- und auch wieder eingerollt ist, macht es für einen Tag keinen großen Spaß sie aufzubauen.

Deswegen habe ich meine Route zwar geplant gehabt, aber dann musste ich doch umplanen oder anpassen. Manches ging nicht so, wie ich dachte und manches war eben anders. Die geplanten Puffer- oder Ruhetagen haben mir den Spielraum gegeben und mit dem Zuhause am Haken ist das kein Problem. Spontane Planänderungen sind Teil der Reise. Unterwegs hatte ich kurz überlegt, ob ich spontan Richtung Røros abbiegen soll und dann schauen, wo mich der Weg hinführt.

Fazit:

Ein Roadtrip ist ein Roadtrip und muss anders geplant werden, oder ich mache in drei Wochen eben keine so lange Reise und beschränke mich auf einen oder zwei Standorte. In Dänemark hatte ich das letztes Jahr so gemacht. Und die Ostseeumrundung, die noch immer aussteht, kann von den Erfahrungen dieser Reise nur profitieren.