Immer weiter nach Süden…

Irgendwann muss ich ja an der Fähre sein, und es sind noch knapp 800 km, also sollte ich nach drei Tagen in Mora, an dem wunderschönen See endlich weiter fahren. Die Strecke werde ich mir aber in schöne handliche Stücke unterteilen. So eine Ochsentour mit 1200 km in 2 Tagen zum Ende des Urlaubs macht doch nur unnötig Stress.

So geht es denn unter einem wunderschönen blauen Himmel mit Dekowolken und 24° nach Süden. Ich möchte auf dem Campingplatz in Krisianahamn übernachten. Als ich dort ankomme, sehe ich schon wie die Camper alle in Reih und Glied stehen. Schranke am Eingang, großes Schild mit Ruhezeiten. Also nicht dass ich damit ein Problem hätte, aber wenn ich so was möchte, dann kann ich auch einen deutschen Campingplatz nehmen. Also drehe ich um und fahre weiter zum nächsten Campingplatz und lande in Åråshult Camping.

Dieser Campingplatz ist schon etwas Besonderes. Komplett anders, als alles was ich bisher kenne. Es ist ein bisschen so, als ob ich in Pullman City übernachte. An der Rezeption ist erst mal niemand da, aber eine große Glocke hängt davor. Die benutze ich dann auch. Der Besitzer kommt raus, spricht mich auf Deutsch an und zeigt mir dann, wo ich stehen kann.

An meinem Stellplatz habe ich eine Terrasse mit Tisch und Stühlen, direkt am Teich. Eine eigene Feuerstelle, so wie jeder andere Platz auch. Als mein Wohnwagen dann steht, mache ich mich noch mal auf den Weg, um den Eingangsbereich zu fotografieren.

Es fühlt sich echt ein bisschen nach schwedischem wilden Westen an. Und die Ruhe in der Nacht ist faszinierend.