So heißt die Region, in der ich gerade bin. Manche meinen, weiter nördlich beginnt die Wildnis, die nicht mehr Schweden ist. Der Campingplatz liegt direkt am Ufer des Orsasjön. Um dahin zu kommen musste ich durch einige schwedische Dörfer fahren, wo ich das Gefühl hatte direkt durch eine Filmkulisse einer Astrid Lindgren Verfilmung zu fahren.
Das sind jetzt kein Museumsdorf oder ähnliches. Die Menschen leben tatsächlich in diesen schönen Holzhäusern. Wie sie wohl von innen aussehen? Hoffentlich moderner, als sie von außen aussehen.
Dann bin ich nach Nusnäs gekommen. Eigentlich wollte ich ja Morakniv besuchen, eine Firma die Messer herstellt. In der Fabrik selber sind jetzt im Sommer keine Besichtigungen möglich, denn es ist ja kaum jemand da. Sommerferien gibt es wohl nicht nur für Schüler und das Land funktioniert trotzdem. Aber ich bin bei Nils Olsson gelandet, einer Werkstatt die das typische Symbol für Schweden produziert. Die Dalapferde. Diese kleinen geschnitzten Pferde, die rot angemalt und verziert sind. Sie wurden und werden auch heute noch in Handarbeit hergestellt und bemalt.
Nebenbei ist das auch das Outlet für Morakniv und ich habe ein paar schöne Messer günstig bekommen. Am meisten freue ich mich über mein neues Küchenmesser. Schön scharf und liegt sehr gut in der Hand.
Die Pferde werden in den verschiedensten Größen von 5 cm bis knapp einem Meter gemacht. Nett sind sie ja wirklich und so ist auch eins mit zu mir galoppiert.
Jetzt sitze ich wieder am Campingplatz und genieße die Ruhe, denn wer knapp 1200 km in zwei Tagen mit dem Wohnwagen fährt, muss echt einen an der Waffel haben.