Es gibt viele Wege, um mit dem Auto zu den Lofoten zu kommen. Entweder die Öresundbrücke oder eine der vielen Fähren. Ich habe mich für die Fähre von Rostock nach Trelleborg entschieden. Das Angebot von TT-Lines hat am besten zu meinem Gespann gepasst. Color Lines haben für Gespanne pauschal mindestens 12 Meter gerechnet und dafür fast das doppelte an Fährgebühr aufgerufen. Da mein Fabia samt Hänger aber knapp unter 10 Meter lang ist kam das für mich nicht in Frage.
Am Fährhafen das übliche Prozedere. Einchecken und dann auf eine der zugewiesenen Wartespuren fahren. Dort heißt es dann warten, bis die Fähre bereit ist und der Lademeister einen reinwinkt. Dieses mal war es etwas anders, denn erst sollten die PKWs, dann die Wohnmobile, dann die Gespanne und zuletzt die LKWs in die Fähre. Also wurde lustig sortiert und letztlich sind dann doch alle auf die Fähre gekommen.
Als es dann los ging, haben wir bei Warnemünde den Hafen verlassen und sind noch einige Zeit nordostwärts gefahren, die Küste noch am Horizont. Jetzt hieß es sich die fünf Stunden überfahrt irgendwie zu vertreiben. Lesen, Schlafen, etwas Essen und dann wieder auf Deck und sich auf einem Liegestuhl sonnen.
Irgendwann war dann endlich Trelleborg in Sicht. Die LKW Fahrer machten sich schon bereit zu den Fahrzeugen zu kommen. Da die das öfter machen, habe ich mich dann auch auf den Weg gemacht. Der Fahrer des Wohnmobils, der vor mir war, hat das wohl nicht so ganz erkannt und kam, als die Ersten vor uns schon los gefahren sind.
Bei der Ausfahrt aus dem Schiff habe ich dann auch begriffen, warum beim Beladen so sortiert worden ist. Die Fähre wurde zwar vom Heck beladen, die Autos konnten aber nicht beim Bug heraus fahren, sondern durch eine große Luke in der Seite des Schiffs, also mussten die wendigen PKWs nach vorne, damit das reibungsloser klappt.