Ålesund

Das war mein nächstes geplantes Ziel. In der Früh habe ich in Molde in aller Ruhe gefrühstückt. Kaffee aus der Bialetti ist toll. Brötchen hatte ich schon am Sonntag unterwegs gekauft und so war der Start sehr entspannt. Neben mir war eine Gruppe junger Leute mit Auto und Zelt aus Tschechien. Bei einem kurzen Gespräch haben wir festgestellt, dass wir fast dieselbe Tour fahren, nur eben in entgegengesetzter Richtung.

Ich hab mich dann noch mal über die Karte gesetzt und überlegt, wohin ich denn heute möchte. Ålesund hatte ich beim Betrachten der Karte gesehen, dass es ähnlich eng und verwinkelt ist, wie Lillehammer und kaum größere Parkplätze da waren. Parkhaus fällt mit Wohnwagen sowieso aus. Aber jetzt muss ich erst mal aufbrechen. Erste Fähre für den Tag Molde – Vestnes

Strahlend blauer Himmel, 21 Grad, die Fähre kommt an und im Hintergrund noch die Berge. Genau in die Richtung sollte es gehen. Vom Atlantik her waren schon Wolken zu sehen, so als Vorbote was mich erwarten sollte.

Aber jetzt ging es erstmal südwärts, und da drehte die Fähre dann auch hin und der Ausblick war mindestens genauso gut.

Ich erinnere mich noch gut, an die Zeit und Entfernungskalkulation meiner Oma, damals war es in einer Stunde etwa 60 km. Hier in Norwegen ist das nicht viel mehr, denn das Tempolimit auf Landstraßen ist 80 km/h und das sollte man auch tunlichst einhalten. Teilweise sind Streckenabschnitte dabei, die möchte man einfach nicht so schnell fahren und wenn man zu schnell wird, kann es sehr teuer werden.

Jetzt ist es früher Nachmittag und im Hafen liegen drei Kreuzfahrtschiffe. In der Innenstadt sehe ich viele Fußgänger, also Ausflügler von den Booten. Und das das mit dem Parken eher schwierig ist, fahre ich weiter zum Meeresaquarium. Dort finde ich Platz, mitten im Naherholungsgebiet von Ålesund.