weiter nach Trondheim

Ich war noch sehr beeindruckt von der Fahrt durch den Rondane Nationalpark entlang der Route 27, da habe ich mir überlegt, wie weit ich denn heute noch fahren möchte. 80 km bis irgendwo unterwegs, oder dann doch noch 220 km bis Trondheim.

Und immer wieder bin ich stehen geblieben, habe die Aussicht genossen, bin ein wenig spazieren gewesen, denn Wandern kann man das bei meiner Kondition nicht nennen.

Aber die Strecke war keineswegs langweilig, sie war genauso spannend und schön wie der Tag bisher schon. Sie führte am Dovrefjell Nationalpark vorbei an Bergen

durch ein tief eingeschnittenes Tal, wo es so nach und nach immer weiter von den Hochebenen runter ging nach Oppdal und dann immer weiter die E6 entlang nach Trondheim.

Irgendwann unterwegs piepst mein Handy – sie haben Post. Aha, dachte ich, was wird das schon sein? Die erste Maut Abrechnung ist schon rein geflattert. Als ich die E6 von Oslo aus nordwärts gefahren bin, bin ich immer wieder unter diesen Kamerabrücken durchgefahren. Neben dran war ein Schild mit der Anzeige, was das kostet. Bis heute waren das 148 NOK, also rund 12 Euro. Finde ich Okay, vor allem funktioniert dieses System hier ohne großen Aufriss und überbordende Technik.

Egal, am Campingplatz angekommen, wurde ich auch schon ermahnt, bitte nicht mehr als 4 Meter Platz zu lassen, denn hier wird jedes Fleckchen genutzt und gebraucht. Passiert. Kaum hatte ich alles aufgebaut und saß in Ruhe vor dem Wohnwagen, kam auch schon ein großes Schiff vorbei. Hier habe ich mehr Glück mit dem Ship Spotting als am Oslo Fjord.

Die “Island Princess” auf dem Weg von Trondheim nach Alesund. Schön das man sowas mit den Schiffen genauso machen kann, wie mit Fliegern. Und damit beschließe ich einen wunderbaren, aufregenden, inspirierenden Tag.