Museumstag

Der Wetterbericht hatte mit seiner Vorhersage recht. Um fünf Uhr früh gab es ein ordentliches Gewitter und die Regentropfen haben nur so auf das Dach meines Wohnwagens getrommelt. Die weiteren Aussichten für den Tag waren 100 % Regenwahrscheinlichkeit. Museum ist drinnen – also war der Plan für den Tag gemacht.

Während meiner Schulzeit hatte ich einen Bericht über das Flugschiff Do X gelesen und seit der Zeit haben mich Wasserflugzeuge fasziniert. Das Dornier Museum musste ich also besuchen.

Es gab nur eine Do X und die wurde im Krieg zerstört, also gab es nur ein Modell zu sehen. Allerdings noch ganz viele andere Exponate, denn Dornier ist weiter in der Luft- und Raumfahrttechnik aktiv. Etliche sehr vielseitige Propellermaschinen und Satelliten wurden von Dornier entwickelt.

Die Do 27 wurde berühmt, da sie im Film „Serengeti darf nicht sterben“ von Bernhard Grzimek im Zebra Muster geflogen wurde. Und noch so vieles mehr gab es zu sehen und bestaunen.

Aber dann ging es noch ins Zeppelin Museum und ich war ein bisschen stolz auf mich, weil ich gleich beim Dornier Museum das Kombi Ticket gekauft hatte und mir so eine lange Warteschlange sparen konnte. Und ich durfte mich überall mit der Luca App einchecken und meinen Impfnachweis vorzeigen. The new normal.

Der nachgebaute Teil des Zeppelins LZ 129 Hindenburg ist schon beeindruckend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das nur ein kleines Teil ist und der Zeppelin knapp 300 m lang war. Aber jetzt erst mal ins Innere.

Beeindruckend ist der viele Platz mit Salons, Schlafkabinen, Schreibstube und der tollen Aussicht. Wahrlich ein luxuriöses Luftschiff und das Reisen damit würde auch heutzutage bestimmt viel Spaß machen. Also ich wäre dabei…

Das Design war damals top modern und ich finde es auch jetzt noch recht hübsch.

Natürlich gab es im Museum auch viel über die Entstehungsgeschichte und die vielen Versuche bis die Hindenburg gebaut wurde. Natürlich gab es auch einen Bereich über das Unglück in Lakehurst mit einigen originalen Überresten. Schade, dass damals kein Helium für die deutschen Zeppeline verwendet werden konnte.

Ich habe für den Tag mehr als genug gesehen. Ein Kaffe, ein Einkauf für den Abend und dann wieder zurück zum Campingplatz. Dort wo ich gestern geschwommen bin waren heute ordentlich Wellen und die Surfer nutzten den Wind.